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Unsere aktuelle Ausgabe 3/2025 zum Thema
»Auch im Lamm ist Zorn«
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Stichwort |
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Michael Höffner |
Correctio fraterna des zornigen Jesus? |
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Jüngst wurde die Fachwelt durch einen spektakulären Fund überrascht, einen Brief, der inzwischen unter dem Titel „Epistula ad Nazarenum iratum“ firmiert. Autor ist der Philosoph Seneca, Adressat der Nazarener Jesus; Anlass ist explizit die auch in den vier Evangelien überlieferte Tempelreinigung. Der Mainstream der Forschung wagt deshalb eine Datierung auf das Frühjahr 33 n. Chr.:
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Leseprobe 1 |
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Johannes Roth |
Zeit des Zorns? |
Der Zorn Gottes in der Hebräischen Bibel |
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Unsere Gesellschaft zeigt sich in den gegenwärtigen Krisen, Konflikten und Kriegen als hoch emotionalisiert. Dabei treten auch der Zorn, die Wut und der Ärger zu Tage. Gerade der Zorn wurde vielfach verdrängt und teilweise auch vergessen. Er wird heute vor allem als negative Emotion gesehen. War das schon immer so? Kann man den Zorn vielleicht auch anders sehen? Immer wieder taucht auch die Frage auf, ob der Zorn Gottes in Kriegen und politischen Konflikten instrumentalisiert wird und ob sie im Namen Gottes geführt werden? Bereits in den Texten der Hebräischen Bibel – also „unserem Alten Testament“ –, die sowohl im Judentum als auch im Christentum eine zentrale Rolle spielen, ist vom Zorn die Rede, aber nicht so sehr vom Zorn der Menschen, sondern vielmehr vom Zorn Gottes. Was bedeutet es, vom Zorn Gottes zu sprechen, und wie verhält sich sein Zorn zu seiner Barmherzigkeit und seinen anderen Eigenschaften?
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Leseprobe 2 |
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Ralf Lutz |
Zorn als moralische Emotion |
Moralpsychologische Erwägungen im Ausgang von Thomas von Aquin |
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Der Leumund des Zorns ist nicht der Beste. Das gilt auch, wenn wir mitunter von heiligem Zorn oder heiliger Wut sprechen und wenn wir verständliche und vielleicht sogar legitimierbare Formen des Zorns benennen wollen. Immerhin gilt der Zorn in christlicher Tradition als eine der Haupt- und Wurzelsünden. Auch reagieren wir mit moralischer Missbilligung gegenüber einer allzuleichten Verführbarkeit zum Zorn und erst recht gegenüber einem Zorn, der maßlos erscheint oder zu keinem Ende mehr kommt. Es lohnt also, einmal etwas genauer hinzuschauen und nach Struktur und Qualifizierung des Zorns als moralischer Emotion zu fragen. Ich werde im Folgenden zunächst eine kurze formale Definition moralischer Emotionen geben, gefolgt von einer ausführlichen Rekonstruktion der Emotionstheorie des Thomas von Aquin im Allgemeinen und seiner Theorie des Zorns im Besonderen und ende mit einem Ausblick.
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Leseprobe 3 |
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Wolfgang W. Müller |
‚Nachbarin! das Fläschchen!‘ oder die Tuba geben zu denken |
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Mit einem kurzen Text aus Nummer 81 des Dekretes über die Liturgie des II. Vatikanums hat das Konzil eine lange Tradition der Begräbnisliturgie beendet: Die Sequenz, gemeinhin als dies irae, dies illa bekannt, ist seit 1970 aus der Totenmesse der katholischen Kirche gestrichen. Die Gattung der Sequenzen war in der vormodernen Liturgie sehr populär, ermöglichte sie doch, hoch spekulative Themen der Theologie mit den Emotionen persönlicher Frömmigkeit zu verbinden. Das Konzil von Trient reduzierte angesichts eines Wildwuchses die Zahl der Sequenzen zu Ostern (victimae paschuali laudes), Pfingsten (veni sancte spiritu), Fronleichnam (lauda Sion salvatorem) und zur Totenmesse (dies irae). Dieser Text zur Totenmesse galt nach Meinung des evangelischen Hymnologen H. A. Daniel als höchste Zierde religiöser Dichtung und das kostbarste Kleinod der katholischen Kirche und wirkte in Kunst, Kultur und Literatur bis in unsere Zeit hinein.
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