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Leseprobe 1
Arbeitsgruppe von Dominikanerinnen von Bethanien
Grundzüge einer bethanischen Pädagogik
Seit 1956 sind wir Dominikanerinnen von Bethanien die Trägergemeinschaft dreier Kinder- und Jugenddörfer in Deutschland. Während in den ersten Jahrzehnten fast ausschließlich Schwestern als Kinderdorfleiterinnen, Kinderdorfmütter und Erzieherinnen tätig waren, arbeiten heute mehr als 300 Nicht-Ordensmitglieder in den verschiedensten Tätigkeitsfeldern der drei Kinderdörfer und vier Kindertagesstätten.

Der Hintergrund

Im Jahre 2001 wurde die Betriebsträgerschaft in eine gemeinnützige GmbH ausgegliedert, die Ordensgemeinschaft blieb als einziger Gesellschafter aber Träger. Dieser Wechsel brachte eine große Verunsicherung für die Schwestern mit sich: Wie stehen wir zu den Kinderdörfern? Sind sie inzwischen nur noch ein apostolisches Einsatzfeld unter vielen? In einem Prozess der Standortbestimmung wurden diese und andere Fragen erörtert, und das Generalkapitel 2011 formulierte ein klares Bekenntnis zur Weiterführung der Trägerschaft und zum aktiven Engagement der Schwestern.

Außerdem forderte das Generalkapitel die Generalleitung auf, eine Veröffentlichung mit dem Arbeitstitel „Bethanische Pädagogik“ zu erstellen. Eine Gruppe von Schwestern, die aktiv in der Kinderdorfarbeit tätig ist, traf sich in einem Arbeitskreis und erarbeitete den vorliegenden Entwurf. Er versteht sich als Diskussionsgrundlage: für den Dialog der Schwestern untereinander und der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kinderdörfern und Kitas sowie mit der interessierten Öffentlichkeit.

Dabei zielt dieser Ansatz nicht nur auf die Kinderdorfpädagogik, sondern auch – in angepasster Form – auf die pädagogische Arbeit in den Tagesgruppen und den Bethanien-Kindertagesstätten.

Zielrichtung bethanischer Pädagogik

„Das ist (nicht) bethanisch“ ist eine beliebte Qualifizierung von Handlungsweisen in den Kinderdörfern. Für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drückt sich darin ein Gefühl aus, ein intuitives Wissen darum, was „in Bethanien“ sein kann und was nicht. Aber was ist damit eigentlich gemeint? Was sind die grundlegenden Werte, die sich in „bethanischer Pädagogik“ niederschlagen?

Bethanische Pädagogik zielt auf die Würde und Gleichwertigkeit jedes Menschen

Bethanische Pädagogik zielt darauf, um Christi Willen jungen Menschen die Erfahrung ihrer gottgegebenen Würde und Gleichwertigkeit als Mensch zu ermöglichen. Dabei respektiert sie den Menschen als Geheimnis, das nur Gott wirklich kennt. Wir versuchen deshalb, jedes Kind vorbehaltlos anzunehmen. Es hat ein Recht darauf, geliebt, geachtet und angesehen zu werden. Nur so kann es Ansehen erlangen, sich entfalten und zu einer reifen Persönlichkeit heranwachsen. Dies gilt besonders dann, wenn dem Kind aufgrund der Bedingungen der eigenen Familie diese Erfahrungen vorenthalten blieben.

Bethanische Pädagogik führt zur Freude an der eigenen Lebensgestaltung

Bethanische Pädagogik vermittelt durch diese Erfahrung dem jungen Menschen eine positive Einstellung zum Leben und Freude an der eigenen Lebensgestaltung. Sie zielt darauf, dass der junge Mensch sich mit all seinen Fähigkeiten und seiner ganzen Kreativität am Aufbau einer lebenswerten Welt beteiligt und dabei die Mitmenschen im Auge behält.

Wesentliches Element gelungenen Lebens sind gelungene Beziehungen. Die Erfahrung des Angenommenseins ermöglicht es dem jungen Menschen, verbindliche Beziehungen einzugehen und diese in Freiheit zu leben. Dazu gehört die Fähigkeit der Selbstbegrenzung zugunsten anderer ebenso wie die Selbstüberschreitung zum anderen hin.

Auf diese Weise kann er seinen Platz in der Gesellschaft einnehmen. Durch die aktive Mitgestaltung in seinem Arbeitsumfeld und im gemeinschaftlichen Zusammenleben nimmt er selbst an Gottes Schöpfungsgeschehen teil. [...]


Lesen Sie den kompletten Artikel in der Printausgabe.

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