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Leseprobe 3 DOI: 10.14623/wua.2025.1.17-23
Dorothea Sattler
Sündigen wider den Heiligen Geist
Ein biblisches Rätselwort mit heutigen Interessen gedeutet
„Ich muss gestehen: Sämtliche Erklärungen, die ich in der Literatur gefunden habe, befriedigen mich nicht.“ Zu dieser Erkenntnis kommt der evangelische Neutestamentler Ulrich Luz in seinem Kommentar zu den Versen 31 und 32 im 12. Kapitel des Matthäus-Evangeliums, die er als Worte Jesu in folgender Weise übersetzt: „Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen erlassen werden, die Lästerung des Geistes wird aber nicht erlassen werden. Und wer ein Wort gegen den Menschensohn sagt: es wird ihm erlassen werden; aber wer gegen den heiligen Geist redet, ihm wird es nicht erlassen werden, weder in diesem Äon noch im künftigen.“

Hinführung zur Fragestellung


Nach meiner Einschätzung ist auch vielen in der Theologie kundigen Menschen wenig vertraut, dass die beiden Verse in Mt 12,31–32 ihren Sinn ursprünglich aus dem Vergleich zwischen dem noch tolerablen Einspruch gegen die Bedeutung des irdischen Jesus einerseits und dem kategorisch strafwürdigen Widerspruch gegen den göttlichen Geist andererseits gewinnen. Was mag der Hintergrund für die apodiktisch wirkende Ankündigung sein, eine Sünde wider den Heiligen Geist werde nicht vergeben? Welchen Sinn hatte sie damals und hat sie heute für uns?

Ich bemühe mich im Folgenden um Antworten auf die sich stellenden Fragen. Ich verfolge dabei auch persönliche Interessen. Ich frage: Gibt es Phänomene, die als Wirken des Geistes Gottes anerkannt werden könnten, ohne dass dies in (römisch-katholischen) kirchlichen Kontexten heute geschieht? Aus meiner Sicht liegt es nahe, in diesem Zusammenhang auf die Thematik der amtlichen Berufung von Frauen und auf Aspekte der Anerkennung der in den Kirchen der Reformation ausgeübten Dienste und Ämter Bezug zu nehmen. Um angemessen mit der Unterscheidung zwischen der Zeit des Menschensohns und der nachösterlichen Zeit umzugehen, bedarf es einer auf Kriterien bezogenen Bestimmung des Wirkens des Geistes Gottes. Zuvor ist ein Referat der exegetischen Auslegung der Bibelverse und ihrer Wirkungsgeschichte sinnvoll. Am Ende möge ein kleiner Gewinn an Orientierung in einem offenkundig unübersichtlichen Gelände erreicht sein.

Exegetische und traditionsgeschichtliche Auskünfte

In der Exegese ist es eine vertraute Übung, einen synoptischen Vergleich vorzunehmen und dabei die Kontexte in den Blick zu nehmen, in denen die drei synoptisch zu lesenden Evangelien von Markus, Matthäus und Lukas die Mahnung aussprechen, eine Sünde wider den Geist werde nicht vergeben. Dabei geschieht jeweils eine Zuordnung des vermutlich aus der Logienquelle Q stammenden und somit in der Jesustradition überlieferten Wortes in weitere thematische Zusammenhänge. Im Markus-Evangelium (vgl. Mk 3,28–35) wird eine gedankliche Verbindung zur Unterscheidung zwischen den persönlichen Verwandten Jesu, die seine Anliegen nicht verstanden haben, und den für Jesus eigentlich Fremden, die sein Wirken mit Wertschätzung begleiteten, gewagt. Im Lukas-Evangelium (vgl. Lk 12,8–12) steht die Zuversicht im Mittelpunkt, Gottes Geist werde zur rechten Zeit die angemessenen Worte für das Bekenntnis zu Jesus Christus erwirken. Während bei Lukas die eschatologische Rede vom barmherzigen Gericht Gottes auch denen gegenüber, die Jesu Bedeutung im Leben nicht erkennen, im Vordergrund steht, ist der Textzusammenhang bei Matthäus (vgl. Mt 12,22–37) anders: Kampfzeiten sind gegenwärtig gegeben; es bedarf der Entscheidung; es mag sein, dass der Menschensohn in seiner Bedeutung verkannt wird; das Wirken des Geistes Gottes ist jedoch inzwischen so offenkundig, dass eine Leugnung oder gar eine Lästerung des Geistwirkens in apostolischer Zeit nicht vergeben werden kann.

In der exegetischen Literatur wird die Unterscheidung zwischen der Zurückweisung des Menschensohns Jesus und der Leugnung des Wirkens des Geistes Gottes aus der Perspektive der nachösterlichen Gemeindetradition heraus betrachtet: Rückblickend auf die Lebenszeit Jesu war offenkundig, dass seine Person umstritten blieb und Jesu Botschaft nicht auf ungeteilte Zustimmung traf. In der Zeit der Kirche nach Ostern und Pfingsten, in der Epoche der Entstehung der Evangelien, galt es jedoch, das offenkundige Wirken des göttlichen Geistes anzuerkennen. Die Jesus nachgesagte Unterscheidung zwischen der Stellungnahme zu ihm und der Anerkennung des Wirkens des Geistes Gottes bekräftigt die Überzeugung der nachösterlichen Gemeinden, die Wahrheit erkannt zu haben und das Gemeindeleben entsprechend zu gestalten.

Nicht immer sind die hier zu besprechenden Verse im ekklesiologischen Kontext im Hinblick auf die Unterscheidung zwischen der Person Jesus und der ihn kraft des Geistes Gottes bezeigenden Kirche gelesen worden. Ulrich Luz macht in diesem Zusammenhang auf eine folgenreichere Wirkung der hier zu bedenkenden Verse aufmerksam: „Im Laufe der Kirchengeschichte ist uns aus vielen Biographien bekannt, wie sensible und fromme Menschen durch die Furcht, die unvergebbare Sünde wider den heiligen Geist begangen zu haben, gequält wurden. Heute ist die Sünde wider den heiligen Geist aus den Dogmatiken weithin verschwunden. Aber sie kommt immer noch in den Krankengeschichten frommer Menschen in psychiatrischen Kliniken vor.“ Die Wahrnehmung, wie sehr gerade gläubige Menschen von Heilsängsten gequält werden, lässt nachdenklich werden. Die bibeltheologisch fundierte These, angemessen sei eine Interpretation der unverzeihlichen Sünde gegen den Heiligen Geist im sozial-ekklesialen Kontext und nicht im individuell- biographischen, kann entlastend wirken. „Kann die Exegese unser Wort gegen seine Wirkungsgeschichte in Schutz nehmen?“ – so fragt Ulrich Luz. Ja, aus meiner Sicht kann sie dies. In der nachösterlichen Zeit war es für die christlichen Gemeinden eine Ermutigung, jenseits der Frage nach der Zustimmung zum Leben und Wirken Jesu auf die Zeugnisse der Christinnen und Christen zu blicken, die in seiner Nachfolge segensreich tätig wurden. Das Schriftwort lässt sich ins Positive wenden: Es will nicht Angst machen vor der ewigen Strafe angesichts von Versäumnissen, es will vielmehr zur Anerkenntnis der Früchte des Lebens im Geiste Gottes ermutigen. Das Bibelwort ist vielfach als Beleg für die Existenz ewiger Höllenstrafen oder als Drohwort gegen Andersdenkende missbraucht worden. Ernüchtert angesichts der Wirkungsgeschichte des Logion kommt der Exeget Ulrich Luz zu der Erkenntnis: „Bei diesem Wort überwiegen m. E. die negativen Folgen seine positiven Potenzen. Ich persönlich würde es nicht als Predigttext wählen, es sei denn als eine Predigt gegen den Text im Dienste der Aufarbeitung seiner Folgen.“ Ich habe Mühe, mich diesem Urteil anzuschließen und versuche einen anderen Weg und möchte Möglichkeiten beschreiben, das Schriftwort in den Herausforderungen der Kirchenwirklichkeit heute als hilfreich zu betrachten.

Kriterien für die Erkenntnis des Wirkens des Geistes Gottes

Die Diagnose, ein Mensch verweigere sich der Anerkenntnis des Wirkens des göttlichen Geistes, bedarf einer Begründung. Welche Kriterien sind geeignet, eine solche Diagnose zu wagen? Die gestellte Frage erscheint möglicherweise zu umfassend, um sie je angemessen beantworten zu können. Ich versuche es hier mit Bezug auf die Beschreibung der Geistesgaben, die Paulus in seinem Brief an die Gemeinden in Korinth und in Rom nennt: Wer Weisheit vermittelt, wer Erkenntnis schenkt, wer Glaubenskraft zeigt, wer Krankheiten zu heilen vermag, wer prophetisch zu reden versteht und wer die Anliegen zu unterscheiden vermag, ist als ein geistbegabter Mensch zu achten, weil diese Tätigkeiten anderen Menschen nützen und die christliche Gemeinde auf diese Weise zusammengehalten und gestärkt wird (vgl. 1 Kor 12,8–10). Weitere Wirksamkeiten des Geistes Gottes zeigen sich im Leben von Menschen, die dienen, trösten und ermahnen, gerne Dinge verschenken, leiten können und barmherzig miteinander umgehen (vgl. Röm 12,5–8). Ich wähle diese Konkretisierungen bei der Rede von den Gaben des Geistes Gottes, weil sie einen engen Bezug zu Fragen der christlichen Gemeindebildung haben, somit – im Sinne der exegetischen Auslegung von der Sünde gegen den Geist – den ekklesialen Kontext im Blick behalten. Paulus ruft dazu auf, die Vielfalt der Begabungen in der christlichen Gemeinde mit Wertschätzung zu achten. Auf die Wirksamkeit der Handlungen kommt es an, nicht auf den amtlichen Status der Personen, die sie ausüben. Das Eingeständnis, nicht mit allen Gaben des Geistes beschenkt zu sein, vermag Dankbarkeit dafür zu erwirken, dass andere Menschen andere Geistesgaben haben, die zu leugnen Sünde ist, Spaltung bewirkt, Unfrieden sät, Beziehungen belastet und die Zuversicht schwinden lässt.

Der eine Geist Gottes zeigt sich in der Vielfalt der Charismen, die allesamt wichtig sind: „Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade.“ (Röm 12,4–6a). Wer nicht bereit ist, das Wirken des Geistes Gottes trotz der offenkundigen Bereicherung der christlichen Gemeinschaft durch diese von Gott geschenkten Fähigkeiten von Menschen im Dienst an der Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi anzuerkennen, sündigt wider den Heiligen Geist – leugnet seine offenkundige Tätigkeit im Leben von Menschen.

Beispielhafte Themenbereiche

Jede theologische Existenz hat biographisch bedingte Besonderheiten, die besondere Aufmerksamkeiten auf einzelne Phänomene bewirken. In der Tradition von Lehrern und Freunden stehend, die lange vor mir schon an das oft vergessene Wirken des Geistes Gottes intensiv erinnert haben, habe ich in zwei Bereichen eigene Anliegen formuliert: zum einen in Konzepten zur „Geistlichen Ökumene“ und zum anderen im Hinblick auf die Frage nach einer möglichen Anerkennung der Dienste und Ämter von Männern und Frauen „via empirica“ – auf der Grundlage der Erfahrung ihrer Wirksamkeit im Sinne des christlichen Evangeliums. Beide Themen haben ekklesialen Bezug und sind daher geeignet, auf der Grundlage der exegetischen Auskünfte eine Konkretisierung der Rede von der „Sünde wider den Heiligen Geist“ vorzunehmen.

Beispiel 1: Anliegen der Geistlichen Ökumene

Spirituelle Erfahrungen sind mit Bewusstsein erfasste Geschehnisse, in denen Menschen in der Kraft der Gegenwart des Geistes Gottes an die Tiefen ihrer Daseinsfragen herangeführt werden und eine vertrauenswürdige, gläubige Antwort suchen, erkennen und ergreifen können. Spiritualität ist der in Gottes Begleitung geschehende Weg zum Grund des je ganz eigenen Lebenslaufes, der sich in der Gemeinschaft der Mitgeschöpfe vollzieht. Dieser geistliche Weg kann eine unterschiedliche äußere Gestalt haben: stilles Hören, drängendes Flehen, ausdauerndes Singen, mutiges Handeln, zeichenhafte Gebärden, offene Gespräche. Wer jemals erlebt hat, wie andere Menschen jener Antwort, die sie selbst auf die gemeinsamen Lebensfragen gefunden haben, in glaubwürdiger und ansprechender Weise Ausdruck verleihen können, der wird sich dem Reiz des geistlichen Miteinanders nicht mehr entziehen wollen. Das Leben lässt viel zu wünschen übrig. Gemeinsam fällt es leichter, sich in die Dunkelheiten des Daseins zu begeben, den unausweichlichen Tod und die belastende Sünde zu bedenken. Nur in Gemeinschaft lässt sich das Licht des Vertrauens auf den Gott des Lebens hüten.

Viele in der ökumenischen Bewegung engagierte Theologinnen und Theologen schöpfen ihre Kraft zu diesem Dienst aus der Quelle erlebter geistlicher Gemeinschaft. In immer wieder überraschender Form wird in der gottesdienstlichen Feier die bereits bestehende geistliche Gemeinschaft der Christen erlebbar. Das Gedächtnis des göttlichen Grundes der Suche nach theologischer Erkenntnis wird bei ökumenischen Begegnungen in menschlichen Worten ausdrücklich. Im Gebet geschieht Gedächtnis der in Gottes schöpferischem Wirken gegründeten Zeit der Menschen. Am Morgen und am Abend wird die Bedrohung des Daseins durch den Tod besonders bewusst. Diese Zeiten laden dazu ein, sich gemeinsam des Ursprungs und des Ziels des Daseins zu vergewissern. Gottes Weggeleit in seinem Wort ist Trost und Mahnung zugleich. Die Versammelten wissen sich für ihr Handeln verantwortlich vor Gott. Die in der Anrufung des göttlichen Namens erfahrene Gegenwart Gottes verwandelt die Anwesenden: aus Streitbaren werden Versöhnliche, aus Resignierenden werden Mutige, aus Ungeduldigen werden Zuhörende.

Es spricht manches dafür, dass Menschen, die sich einmal entschieden haben, ihr theologisches Wirken in den Dienst der Förderung der Einheit der Christen stellen zu wollen, diesem Entschluss treu bleiben, weil bei ökumenischen Begegnungen oft auf erschütternd eindrückliche Weise bewusst wird, welche geistliche Tiefe die Erkundung der Mitte des christlichen Glaubens ermöglicht: Gottes Gutheißung des Lebens – des Lebens selbst der Sünderinnen und Sünder. Der oft mit großer Heftigkeit ausgetragene kontroverse Streit um theologische Einzelpositionen findet im gemeinsamen Gotteslob immer wieder zu einer Ruhe, die neue Tatkraft weckt.

Beispiel 2: Anerkenntnis von Diensten und Ämtern „via empirica“

„Was vom Heiligen Geist kommt, kann nicht aufgehalten werden.“ Dieser Satz ist im Schlussdokument der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode (2024) in einem Textteil über die Rolle von Frauen im kirchlichen Leben zu lesen; die dortige Argumentation gehörte zu den am meisten umstrittenen; bei der Abstimmung waren viele Gegenstimmen zu zählen. In vielen ökumenischen Dialogen wird beschrieben, dass der Garant der Bewahrung der Kirchen in der apostolischen Tradition nicht eine aus menschlichen Gründen zeitbedingt sinnvoll erscheinende Ämterordnung ist, vielmehr allein Gottes Geist das Verbleiben in der apostolischen Tradition garantiert. Gottes Geist ist der Garant der Kontinuität der Kirchen der Gegenwart mit dem apostolischen Ursprung der einen Kirche. Die Anfänge der öffentlichen Predigttätigkeit von Frauen im Kontext der reformatorisch geprägten Kirchen sind mit Bewegungen verbunden, bei denen die Erweckung durch das Wirken des Geistes Gottes spürbar war. Eine Erneuerung der Tradition wurde so bewirkt. Eine pneumatologische Argumentation, die von den Geisterfahrungen in der Gegenwart ausgeht, kann nicht nur in der Ökumene bei der Frage nach der Anerkennung der Ämter von Frauen weiterhelfen. Dies bedeutet: „via empirica“ – durch das Erzählen von Erlebnissen angesichts des Dienstes auch von Frauen – können kirchliche Verantwortliche in Entscheidungssituationen sich dem Gedanken öffnen, dass die faktische Wirksamkeit der kirchlichen Dienstämter auch von Frauen als von Gottes Geist gewirkt anzuerkennen ist.

In der ökumenischen Theologie liegt eine reichhaltige, fachlich geprüfte Expertise bei der Unterscheidung zwischen dem einen göttlichen Grund und den vielen, zeitgeschichtlich bedingten Gestalten der Kirchen vor. Es besteht dabei in hohem Maße die Konvergenz, dass es eine ordnungsgemäße Beauftragung mit einem kirchlichen Dienstamt zu geben hat, deren Bedingungen unter Achtung theologischer Kriterien zu vereinbaren sind. Jede soziale Institution bedarf vereinbarter Leitungsstrukturen. Unordnung führt zur Willkür. Die Ordnung hat jedoch keinen Sinn in sich. Sie darf nicht im offenkundigen Widerspruch zu in Gemeinschaft miteinander geprüften theologischen Einsichten bestehen. Die Ausübung von überlieferten und verteidigten Herrschaftsansprüchen ist einem geistlichen Urteil zu unterziehen. Die Ordnung – die Gestalt kirchlicher Existenz – hat immer dem Grund und Sinn des Geschehens zu dienen.

Erreichte Orientierung

Die alt- wie neutestamentlich bezeugte Weitsicht im Blick auf die universale Geistbegabung aller Geschöpfe (vgl. Joel 3; Apg 2,17–21) ist eine Ermutigung, Gottes Geist sehr viel zuzutrauen. Gegen Gottes Geist sündigt, wer Misstrauen schürt, Eigenermächtigung bei anderen Menschen annimmt und keine Bereitschaft hat, Gutes gelten zu lassen.

Drei Eigenschaften sind bei Menschen gegeben, die nicht gegen den Heiligen Geist sündigen: (1) eine menschliche Selbstbescheidung durch die Vergegenwärtigung des göttlichen Lebensgrundes von allem, was da ist und wirkt; (2) ein Gewinn an Identität durch die Erfahrung der Mitte christlichen Daseins; (3) wachsame Aufmerksamkeit auf die Relevanz des Glaubens. All dies lässt sich in der von Gottes Geist beschenkten Gemeinschaft von Glaubenden erleben.


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