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Leseprobe 3
Karsten Lenz
Vom Amt zur Person
Das Selbstverständnis katholischer Priester
Angesichts vielschichtiger gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse, durch die die katholische Kirche ihr Monopol zur Interpretation der Welt verloren hat und zu einem Sinnanbieter unter vielen geworden ist, stellt sich unter anderem die Frage, welches Selbstverständnis heute katholische Priester aufweisen. Galt der katholische Priester bis weit ins 20. Jahrhundert hinein als „Milieumanager“ (Blaschke 1996), „Kultverwalter“ oder als „Amtsperson“ kann der katholische Priester sich in der entfalteten Moderne nicht mehr allein auf ein Amt stützen. Ist der katholische Priester ein „aussichtsloser Beruf“ (Savramis 1972) oder gar eine „Provokation in der modernen Welt“ (Spaemann 1980)? Dies bedeutet jedoch keineswegs eine Bedrohung für den katholischen Klerus. Vielmehr stellt dies eine Chance für den einzelnen Geistlichen dar, zentrale Botschaften des christlichen Glaubens den Laien verständlich zu machen.

Profession Priester

Der christliche Klerus in seiner Gesamtheit wird in der (berufs-)soziologischen Literatur gemeinhin zu den Professionen gezählt (vgl. Lenz 2009: 59ff.). Im Gegensatz zu anderen Berufen zeichnen sich Professionen dadurch aus, „dass sie wesentliche gesellschaftliche Problembezüge der Person repräsentieren: Das Verhältnis zu Gott (Theologie), zu anderen Menschen (Recht) und zu sich selbst (Medizin)“ (Combe/Helsper 1996: 15). Theorieübergreifend kann jedoch gesagt werden, dass Professionen über folgende Eigenschaften verfügen, die sie von anderen Berufen unterscheiden.

Zentrales Element einer Profession ist das Wissen, über das Professionelle verfügen. Generell handelt es sich dabei um nicht jedermann zugängliche „Sonderwissensbestände“ (Schütz/Luckmann 1979: 370ff.). Dieses Wissen umfasst typischerweise „theoretisches Wissen“, welches auf dafür vorgesehenen Ausbildungsstätten (Universität, Hochschule) erworben wird, aus der Aneignung „detaillierter, praktischer Kenntnisse“ (z. B. in Form von Praktika während der Ausbildung oder nach der Ausbildung in Form assistierender Tätigkeiten) sowie aus den „Techniken“ zur Anwendung des Wissens. [...]


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