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Stichwort
Adhemar Angel Ventura Erazo
Die Dominikaner in Bolivien
Seit Beginn der Kolonialzeit im 16. Jahrhundert sind die Dominikaner im heutigen bolivianischen Territorium präsent und haben sowohl zur Aussaat des Evangeliums als auch zur Vertiefung des christlichen Glaubens einen bedeutenden Beitrag geleistet. Der Orden bereitet sich gegenwärtig auf sein 800 -Jahr- Jubiläum vor, zu dem es viele Veranstaltungen und Veröffentlichungen zu seiner Geschichte und seinem Wirken in der Welt geben wird. Da ist es angemessen, auch an die Anfänge und weitere Entwicklung dominikanischer Mission im genannten Gebiet zu erinnern: an die große Krise, die der Staatsgründung im frühen 19. Jahrhundert folgte, sowie an die Neuanfänge nach dem II. Weltkrieg. Die Erinnerung ist nicht nur von historischem Interesse, sondern dient auch als Ansporn für diejenigen, die sich dort heute noch im dominikanischen Geist engagieren.

Historischer Rückblick

Die Dominikaner kamen im Jahr 1540 als erste Gruppe spanischer Missionare, Mitglieder der peruanischen Ordensprovinz San Juan Bautista, nach Charcas (im heutigen Bolivien). Sie missionierten in den Dörfern um den Titicaca-See sowie in anderen Teilen des bolivianischen Altiplano (Hochebene zwischen den westlichen und zentralen Gebirgszügen der Anden). Die ersten Dominikanerklöster gründeten sie 1545 in Sucre („Santo Domingo“) und 1547 in Potosí („El Rosario“). Herausragende Missionare der ersten Zeit waren Fr. Tomás de San Martín (erster Bischof von Sucre, der die Gründung der ersten Universität Boliviens auf den Weg brachte) sowie sein Nachfolger, Fr. Domingo de Santo Tomás (Verfasser der ersten Grammatik und des ersten Wörterbuchs der Quechua-Sprache); ferner der „Diener Gottes“ Fr. Vicente Bernedo (genannt „Apostel der Christianisierung des Altiplano“, dessen Seligsprechungsprozess hoffentlich bald zum Ziel kommt). Die spanischen Dominikaner bemühten sich auch um die Missionierung der indigenen Stämme im Osten Boliviens, die sich allerdings als äußerst schwierig erwies. Folgende Märtyrer sind bekannt: Fr. Rodrigo de Aguilar, Fr. Miguel Pantigosa, Fr. Juan Dávila und Fr. Nicolás Gonzales.

Im Jahr 1825 wurde die Republik gegründet (sie nannte sich nach dem Befreier Simón Bolívar), und zwar unter der Ägide der kirchenfeindlich gesinnten Freimaurer. Alle katholischen Orden (mit Ausnahme der Franziskaner) wurden aufgehoben, ihre Besitztümer konfisziert und die Missionare des Landes verwiesen.

Im Jahr 1952 kamen die Dominikaner jedoch nach Bolivien zurück: Zuerst eine Gruppe von acht Brüdern der italienischen Ordensprovinz von Turin, die von Sucre und La Paz aus arbeiteten, aber nicht lange blieben. 1956 begannen etliche Brüder der nordamerikanischen Ordensprovinz von Chicago eine interessante Mission in La Paz, Cochabamba und Santa Cruz. 1959 schließlich startete die deutsche Ordensprovinz „Teutonia“ ihr Engagement in Bolivien. Beide Provinzen gründeten Vikariate in diesem Land. Zusammen zählen sie augenblicklich 40 Brüder. Die Fusion beider Vikariate ist auf gutem Wege und das Generalkapitel von Rom (2010) hat die Gründung einer neuen dominikanischen Vizeprovinz in Bolivien beschlossen. Sie soll im Jahr 2013 erfolgen. [...]


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