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Leseprobe 2
Daniel Hajok / Antje Richter
Gewalt in den Medien
Vom Macht- und Herrschaftsmittel zum ästhetischen Gestaltungsmittel mit Gefahrenpotential?
So aktuell die Frage nach negativen Wirkungen medialer Gewaltdarstellungen erscheinen mag, Gewalt in den Medien gibt es faktisch, seit es die Medien gibt, und auch die Befürchtungen von negativen Implikationen der Rezeption von Gewalt sind keineswegs neu. Doch was genau ist eigentlich mit „Gewalt in den Medien“ gemeint? Was sind die befürchteten Wirkungen medialer Gewaltdarstellungen? „Gewalt“ lässt sich zunächst einmal als Manifestation von Herrschaft und Macht auffassen, an deren Ende die Schädigung von Menschen steht. Zu unterscheiden ist dabei in strukturelle Gewalt (ungleiche Herrschafts- und Machtverhältnisse im gesellschaftlichen System) und in personale Gewalt (ungleiche Macht zwischen Ausübenden und Betroffenen), die einerseits als physische Gewalt (z.B. Schläge und Freiheitsberaubung), andererseits als psychische Gewalt (z.B. Diskriminierung, Drohung und Beleidigung) beobachtbar ist (vgl. Theunert 2000). „Medien“ wiederum sind zunächst einmal nichts anderes als technische Verbreitungsmittel, das notwendige Bindeglied zwischen Aussage und Rezipient (Leser, Betrachter, Zuschauer, Zuhörer und User). Mit „Gewalt in den Medien“ sind dementsprechend spezifische Inhalte angesprochen, die personale oder strukturelle Gewalt thematisieren und – in welcher Form auch immer – mittels Medien an die Menschen herangetragen und von ihnen wahrgenommen und verarbeitet werden. Befürchtete Implikationen dieses Prozesses sind Einstellungs- und Verhaltensveränderungen auf Seiten der Individuen, die sich – wie Medienwirkungen generell – im Spannungsfeld von geplanten und ungeplanten, kurzfristigen und langfristigen Effekten bewegen (vgl. McQuail 1994).

Gewalt in den Medien

Gewalt in den Medien ist keineswegs ein neues und auch kein modernes Phänomen. Gerade die mediale Inszenierung extremer und exzessiver Gewaltdarstellungen – aus der heutigen Perspektive ist man sogar geneigt, von gewaltverherrlichenden Darstellungen zu sprechen – hat eine lange Geschichte, die bis zu den Anfängen der Menschheitsgeschichte zurückreicht. Schon die überlieferten Darstellungen des zu jagenden Wildes und Aufzeichnungen zu religiösen Mythen belegen, dass bereits die sehr frühen medialen Kommunikate, also die Zeichnungen, Schriftzeichen und Höhlenmalereien, Gewalt zum Inhalt hatten und nicht zuletzt damit pragmatische oder ideologische Intentionen verfolgten, sei es die Hilfestellung zum bloßen Überleben oder die Durchsetzung von Macht und Herrschaft.  [...]


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